Das brachycephale obstruktive Atemwegssyndrom (BOAS) ist ein sehr häufiges Problem in brachycephalen (kurznasigen) Hunderassen und ist durch extreme Zucht entstanden. Seit Juli 2024 ist in der Schweiz ein BOAS-Screening mittels eines 3-minütigen Belastungstests zur Zuchtzulassung für Französische Bulldoggen, Englische Bulldoggen, Continental Bulldoggen und Mops vorgeschrieben. Man unterscheidet drei BOAS-Schweregrade (Grad 1-3), wobei Hunde mit Grad 3 aus der Zucht fallen.
Unser Ziel ist es BOAS-Patienten und ihr Leiden besser zu verstehen. Dazu suchen wir mithilfe von Videoanalyse und künstlicher Intelligenz nach Stressanzeichen und vergleichen dies mit dem BOAS-Grad. Zudem werden die Atemgeräusche vor und nach dem Test, vom Computer analysiert, um den Test objektiver zu gestalten.
Auch Katzen können an BOAS leiden. Dieses Gebiet ist noch weitgehend unerforscht. Wir untersuchen mit Hilfe von 3D-Drucken die Wirksamkeit verschiedener Operationstechniken.
Bericht SRF 1 - Einstein: Das Leiden der Modehunde Runde Köpfe, Kulleraugen, Stupsnase – Modehunde wie Mops, Bulldogge oder Pomeranians sind beliebt, leiden aber oft unter schweren gesundheitlichen Problemen. Die Kleintierklinik der Universität Bern will das ändern: Mit Studien und Dialog mit Zuchtverbänden sollen die Zuchtstandards verbessert und das Tierwohl gestärkt werden. Ziel ist es, dass Schönheit nicht länger auf Kosten der Gesundheit geht.
Hund und Katze: Das Tier als Statussymbol | Teil 3 - Einstein - Play SRF